Einteilung in IR-A, IR-B und IR-C

Obwohl absorbierte Strahlung im gesamten spektralbereich zur Erwärmung führt, bezeichnet man im Allgemeinen nur elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von $780 \; \mathrm{nm}$ bis $10000 \; \mathrm{nm} $ als Wärmestrahlung. Hier liegen die Emissionsmaxima heißer Körper im Temperaturbereich bis zu $3000 \; \mathrm{K} $. Dieser Infrarotbereich differenziert sich in drei Bereiche:
IR-A $780 \, \mathrm{nm} $ $\ldots $ $1400 \, \mathrm{nm}$ ,
IR-B $1400 \, \mathrm{nm}$ $\ldots $ $3000 \, \mathrm{nm}$ und
IR-C $3000 \, \mathrm{nm}$ $\ldots $ $10000 \, \mathrm{nm}$

Der sich im Langwelligen anschließende Mikrowellenbereich spielt in einigen Anwendungen mit moderaten Temperaturen (z.B. Sauna) eine Rolle. Wie gesagt, muß man auch ins Kalkül ziehen, daß auch der UV-Anteil $200 \; \mathrm{nm} \ldots 380 \; \mathrm{nm} $ und das sichtbare Licht $380 \; \mathrm{nm} \ldots 780 \; \mathrm{nm}$ zur Erwärmung von absorbierenden Materialien beiträgt.

Schwierig sind Bestrahlungsstärkemessungen an Wärmestrahlern weil Sensoren prinzipbedingte Schwächen aufweisen. Gängige Meßmethode ist nämlich die Erfassung über die durch Bestrahlung erhöhte Temperatur einer geschwärzten Oberfläche. Es wird eine gewisse Zeit benötigt bis die Temperatur einen Beharrungszustand erreicht. Deshalb sind Sensoren träge. Sie können außerdem verschmutzen oder durch einen Luftzug gekühlt werden, sind also stark von den Umgebungsbedingungen abhängig. Glaskuppeln über der Sensoroberfläche verringern die Empfindlichkeit. Sie lassen aber auch nur einen Teil der Wärmestrahlung durch. Es gibt auch Sensoren auf Halbleiterbasis die etwas weniger träge sind. Die Messung von Wärmestrahlung bleibt jedoch in jedem Fall schwierig.