Mehrere Spektren verrechnet man miteinander, indem man zuerst zwei Spektren miteinander verrechnet.
Weitere Spektren werden anschließend nacheinander dazurechnet.
Das Vorgehen ist beschrieben wenn man mit zwei Spektren klar kommt.
Zwei Spektren miteinander zu verrechnen bedeutet ihre Funktionswerte Punkt für Punkt zu durchzugehen.
Das Ergebnis ist wieder ein Spektrum, welches sich jedoch in den Werten und dem Gültigkeitsbereich von den Ausgangsspektren
unterscheiden kann.
Liegen die Spektralwerte als Stützstellen in bereits sortierten Listen vor, lassen sie sich systematisch
mit zwei Variablen
und
durchlaufen. Zugehörige Abszissenwerte werden mit
und
und zugehörige Ordinatenwerte
mit
und
bezeichnet.
Abbildung
zeigt den prinzipiellen Ablauf und die Probleme beim Durchlauf:
und
liegen nicht immer an gleichen Stellen. Somit lassen sich die
-Werte nicht direkt zuordnen.
Man kann versuchen direkt verwertbare Werte zu interpolieren (hier die schwarzen Punkte).
- Spektrum
fängt erst an, wo Spektrum
bereits Werte angenommen hat. Das hat Auswirkungen auf den Ergebnisbereich.
Ebenso verhält es sich damit, dass die Stelle
über den Bereich der
-Werte ragt.
Durch Interpolation auf die schwarzen Werte erhält jede Stützstelle eine Partnerstelle an gleicher
-Position um
eine Verknüpfung durchzuführen.
Ein Algorithmus muß beide Spektren abhängig vom lokalen Umfeld durchlaufen um die richtigen Stützstellen
,
,
und
zur Interpolation parat zu haben und zu entscheiden, wie wir zum nächsten Schritt weiterrücken,
indem wir entweder
oder
oder Beide hochzählen.
Dabei dürfen
und
Werte zwischen dem Anfang 0 und ihrem Maximalwert minus 1 annehmen.
Die letzte Ergebnisstützstelle müssen wir separat berechnen,
da die letzte Stützstelle
oder
keine nächste Stelle mehr hat.
Abbildung
zeigt die Situation, bei der die aktuellen Zählerpositionen für eine Interpolation zu weit auseinanderliegen.
Figure:
Kein Überlapp in lokalem Umfeld wenn
oder
.
|
Durch sukzessives Erhöhung von
bzw.
können wir den interpolationsfähigen Bereich heranrücken.
Liegt
, dann erhöhen wir
um Eins.
Liegt
, dann erhöhen wir
.
Das geschieht so lange, bis wir einen Überlapp der beiden lokalen Bereiche erreicht haben.
Wir erfassen alle Szenarien separiert nach den Randbedingungen
-
(in Abbildung
),
-
(in Abbildung
) und
-
(in Abbildung
).
In Abbildung
unterscheiden wir weiter nach der relativen Lage von
.
Sie bestimmt den Weg zum nachfolgenden Schritt.
Figure:
|
Wir können jetzt den Wert an der Stelle
mit dem interpolierten Wert zwischen den Stellen
und
des zweiten Spektrums verrechnen.
Die gestrichelte rote Linie mit dem dicken roten Punkt für den interpolierten Wert steht wie in Abbildung
für diesen Vorgang.
Die gestrichelte rote Linie mit dem kleinen roten Punkt zeigt jeweils die Vorschau auf den nächsten Schritt.
- Ist
kommt Erhöhung von
um Eins auf Szenario in Abbildung
.
- Ist
kommt Erhöhung von
und
um Eins auf Szenario in Abbildung
.
- Ist
kommt Erhöhung von
um Eins auf Szenario in Abbildung
.
Figure:
|
Im Szenario von Abbildung
können wir den Wert an der Stelle
direkt mit dem Wert an Stelle
des zweiten Spektrums verrechnen.
Die gestrichelte rote Linie mit dem dicken roten Punkt steht für diesen Vorgang.
Die gestrichelte rote Linie mit dem kleinen roten Punkt zeigt die Vorschau auf den nächsten Schritt.
- Ist
kommt Erhöhung von
um Eins weiter zum Szenario in Abbildung
.
- Ist
kommt Erhöhung von
und
um Eins auf Szenario in Abbildung
.
- Ist
kommt Erhöhung von
um Eins weiter zum Szenario in Abbildung
.
Figure:
|
Im Szenario von Abbildung
können wir den Wert an der Stelle
mit dem interpolierten Wert zwischen den Stellen
und
des zweiten Spektrums verrechnen.
Die gestrichelte rote Linie mit dem dicken roten Punkt für den interpolierten Wert steht wie in Abbildung
für diesen Vorgang.
Die gestrichelte rote Linie mit dem kleinen roten Punkt zeigt die Vorschau auf den nächsten Schritt.
- Ist
kommt Erhöhung von
um Eins weiter zum Szenario in Abbildung
.
- Ist
kommt Erhöhung von
und
um Eins auf Szenario in Abbildung
.
- Ist
kommt Erhöhung von
um Eins weiter zum Szenario in Abbildung
.
Haben wir uns durch Erhöhung von
und
immer weiter durch die Ausgangsspektren gearbeitet, kommen wir irgendwann an den Endpunkt.
Wir müssen den letzten Punkt von der rückwärtigen Seite interpolieren.
Die rückwärtige Seite
oder
gibt es natürlich nur, wenn
oder
bereits einmal hochgezählt wurden,
also größer Null sind. Das ist nicht immer der Fall, beispielsweise wenn ein Spektrum mit 2 Stützstellen
alle Stützstellen des anderen Spektrums umschließt.
In den Fällen, bei denen
oder
Null sind, können wir jedoch immer getrost um Eins hochzählen, denn zwei Stützstellen gibt es immer.
Sonst ist es kein Bereich und es gibt kein Integral.
Für den Fall dass zuerst
den Endpunkt erreicht hat muss noch
bis zum Endpunkt hochgezählt werden.
Für den Fall dass zuerst
den Endpunkt erreicht hat muss noch
bis zum Endpunkt hochgezählt werden.
Abbildung
zeigt den Vorgang als Ablaufdiagramm, aus dem man einen Algorithmus entwickeln kann.
Wie üblich sind Bedingungen als Rauten und Aktionen als Rechtecke dargestellt. Eventuelle Verrechnungsaktionen sind eingekreist Numeriert.
Sie können weitere Fallunterscheidungen beinhalten.
Figure:
Ablauf beim Druchhangeln durch zwei Spektren
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