Strahldichte

Die Strahldichte kann bestimmt werden, indem man die zu bestimmende Strahlenquelle über eine abbildende Optik auf eine Detektorfläche projiziert. Problematisch ist die spektrale Empfindlichkeit des Detektors, die spektrale Transmission der abbildenden Optik und damit die Kalibrierung des Gesamtsystems. Die praktikabelste Lösung ist deshalb oft die Messung mit einem Bestrahlungsstärkemeßkopf ohne abbildende Optik. Aus genügend großem Abstand betrachtet werden Winkelabhängigkeiten und Inhomogenitäten in Gleichung 1.8 vernachlässigbar. Die Integration kann durch Multiplikation mit dem aus Meßkopfrichtung sichtbaren Anteil der Strahlerquerschnittsfläche $S$ ersetzt werden. Umgeformt ergibt sich
$\displaystyle L \quad \approx \quad\frac{E}{S} \quad \quad r^2$     (1.35)

Figure 1.12: Strahldichtemessung
\includegraphics{HTMLBilder/LausE}

Eine Beispielanwendung ist die Messung der Leuchtdichte zur Beurteilung der Blendung durch eine Strahlenquelle wie in Abbildung 1.12 dargestellt. Filterscheiben und weitere absorbierende Komponenten müssen entsprechend dem Anwendungsfall auch im Meßaufbau beinhaltet sein. Als sichtbare Querschnittsfläche sei eine Typische 400W-MH-Strahlerabmessung von $H = 3 \mathrm{cm}$ und $B = 1 \mathrm{cm}$ angenommen. Mißt man im Abstand von 1m eine Beleuchtungsstärke von 1 lx, so ergibt sich als Leuchtdichte

$\displaystyle L\quad = \quad\frac{ 1 \mathrm{lx}}{0,0003 m^2}\quad (1 m)^2\quad =\quad 3333,3 \quad cd/m^2
$