Photonen sind Spin-1-Teilchen und somit Bosonen. Wesentlich ist, daß für die die Bose-Einstein-Statistik gilt. Und daran ist das Wesentliche, dass sie sich gegenseitig nicht behindern. Es dürfen sich beliebig viele identische Photonen an ein und derselben Stelle aufhalten. Elektronen dürfen das zum Beispiel nicht.
Sie haben den Impuls
mit dem Planckschen Wirkungsquantum
.
Ihre Energie beträgt
. Die Energie eines Photons ist aufgrund des winzigen Planckschen Wirkungsquantums sehr klein und wird deshalb in Elektronenvolt (eV) angegeben. Ein Elektronenvolt ist die Energie, die ein Elektron gewinnt, wenn es durch eine elektrische Spannung von einem Volt beschleunigt wird.
Ein (rotes) Photon mit einer wellenlänge von 620 nm hat eine Photonenenergie von etwa 2 eV.
Je nach Energiegehalt wechselwirken Photonen mit Materie im Wesentlichen in folgender Weise:
E | Wechselwirkung |
---|---|
< 1 eV | Anregung höherer energetischer Zustände von Elektronen, keine Ionisation. |
1 eV - 100 keV | Photoeffekt, d.h. Lösung eines Elektrons aus seiner Bindung. |
50 keV - 1 MeV | Compton-Effekt, d.h. Streuung an geladenen Teilchen. |
1,022 - 6 MeV | Paarbildung, beipielsweise durch die Bildug eines Elektron-Positron Paares durch die Wechselwirkung eines Photons mit dem elektrischen Feld eines Atomkerns. Der Kern wird zur Aufnahme des Rückstoßes wegen der Impulserhaltung gebraucht. |
2,18 - 16 MeV | Kernphotoeffekt, d.h. Lösung eines Protons oder Neutrons aus der Kernbindung. |
höhere Energien | Photodesintegration, d.h. photoneninduzierte Kernspaltung. |